FFG-Projekt: „OPENing Re-Use“

Kreislaufwirtschaft noch konkurrenzfähiger machen!

Rolle R.U.S.Z: Projektpartner; Projektdauer: 2023 - 2025

Was soll mit gebrauchten Produkten geschehen? Vor solchen Fragen stehen Betriebe der Kreislaufwirtschaft täglich: Kann repariert, remanufactured oder refurbished werden? Können Ersatzteile oder gar ganze Module entnommen und/oder muss fachgerecht entsorgt und recycelt werden?

Diese Entscheidungen müssen von Fall zu Fall – produktindividuell – getroffen werden, hängen von Faktoren wie Marke, Zustand, Alter, Nachfrage oder Recyclingmöglichkeiten ab und haben ihre Konsequenzen in der Nachhaltigkeit des gesamten Re-Use-Prozesses.

Bisher fehlen Modell und Werkzeuge, um diesen Prozess zu optimieren und die Arbeitsweise von Circular Businesses auf die nächste Stufe zu heben. Was für die “Vorwärtslogistik” der linearen Wirtschaft seit vielen Jahrzehnten Alltag ist (Lieferketten, Serienproduktion, Standardisierung), muss für die “Rückwärtslogistik” einer wachsenden zirkulären Wirtschaft erst erarbeitet werden.

Hier kommt das Forschungsprojekt “OPENing Re-Use" ins Spiel: In den nächsten drei Jahren entwickeln Wissenschaftler*innen der Universität Graz zusammen mit dem Pionierbetrieb R.U.S.Z und den IT-Reuse-Spezialist*innen von Compuritas ein betriebswirtschaftliches Planungsinstrument, das die Effizienz von Re-Use-Prozessen steigern soll.

Erfahren Sie mehr: openingreuse.at

Erasmus+ Projekt: ECOBOOST

Karrieremöglichkeiten zur Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit

Rolle R.U.S.Z: Projektpartner; Projektdauer: 2023 - 2025

ECO-BOOST wurde konzipiert, um Lehrkräfte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung bei der Integration neuer Schulungsansätze für Soft und Green Skills zu unterstützen. Das Ziel ist es, maßgeschneiderte, qualitativ hochwertige Lernerfahrungen für gering qualifizierte arbeitslose Lernende in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu bieten. Fünf Projektpartner sollen zehn Workshops/Trainings in fünf Projektländern pilotieren, die sich auf die Bereiche Bauwesen, Möbel und Textilien, Gesundheitswesen und Elektrizität konzentrieren. Die Nutzung von Gamification und die Kombination von formalem, informellem und nicht-formalem Lernen sollen einen innovativen Ansatz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung fördern.

Erasmus+ Projekt

„Lernwerkstatt nachhaltiger Umweltschutz“

Rolle R.U.S.Z: Projektpartner; Projektdauer: 2022 - 2024

Das Projekt „Lernwerkstatt nachhaltiger Umweltschutz“ entwickelt und erprobt in 5 Berufsfeldern innovative Lernwerkstätten. Sie sollen nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz in der beruflichen Bildung thematisieren. Diese berufsspezifischen 5 Lernwerkstätten basieren dabei auf einem allgemeinen Konzept, das im Projekt entwickelt wird. Das Projekt insgesamt strebt ein ganzheitliches Portfolio der Resultate an, die sowohl in der beruflichen Aus- als auch Weiterbildung genutzt werden können.

In dem Projekt arbeiten 6 Partner aus 5 Mitgliedsländern der Europäischen Union 2 Jahre lang zusammen.

EU-H2020-Projekt PROMPT

'PRemature Obsolescence Multi-Stakeholder Product Testing' Program

Rolle R.U.S.Z: Projektpartner; Projektdauer: 1. Mai 2019 bis 30. April 2023

Der Ressourcenverbrauch und die Abfallmengen bei elektrischen und elektronischen Konsumgütern nehmen seit Jahrzehnten drastisch zu. Zur gleichen Zeit können viele kritische Materialien nicht im Recyclingprozess zurückgewonnen werden. Eine vielversprechende Strategie wäre daher eine Verlängerung der Lebensdauer dieser Produkte, um einer Circular Economy näher zu kommen. Das Projekt PROMPT wird die Entwicklung langlebigerer Produkte unterstützen, indem es die Asymmetrie der Informationen zwischen VerbraucherInnen und HerstellerInnen verringert und damit die Möglichkeit für die VerbraucherInnen schafft, bessere Entscheidungen zu treffen.

Das Hauptziel von PROMPT ist die Entwicklung eines unabhängigen Testprogramms zur Unterstützung der Bewertung der Langlebigkeit von Elektro- und Elektronikgeräten, bevor sie auf den Markt gebracht werden. Das Testprogramm wird wichtige Aspekte im Zusammenhang mit der Langlebigkeit von E-Geräten beleuchten. Es hat das Ziel, Prüflabors, Verbraucherorganisationen, Marktüberwachungsbehörden und anderen interessierten Interessengruppen verlässliche Definitionen und die methodische Bewertung gegen frühzeitigen Obsoleszenz an die Hand zu geben.

Projekt "Spenden Sie Ihre alte Waschmaschine"

Die ökosoziale Umverteilung von Haushaltsgroßgeräten

Rolle R.U.S.Z: Projektträger; Projektdauer: laufend seit 2010

 

Das Projekt soll einen kontinuierlichen Zufluss an hochwertigen gebrauchten Haushaltsgroßgeräten für den Weiterverkauf sicherstellen. Grundlage für die Secondhand-Geräteproduktion sind die Spenden, die das R.U.S.Z von seiner Kundenzielgruppe erhält. Mitte 2010 wurde die Spendenaktion mit Waschmaschinen gestartet. Mittlerweile erhalten wir nicht nur rund 1.000 Haushaltsgroßgeräte pro Jahr sondern auch einige Tonnen Geräte der Unterhaltungselektronik, Computer und Haushaltskleingeräte.

Das Projekt wird durch die Stadt Wien – Umweltschutz (MA 22) gefördert

Stadt Wien Umweltschutz

 

Im Jahr 2023 wurden durch das Projekt die folgenden Ergebnisse erzielt:

 

  • Zahl der gesammelten Elektrogroßgeräte: 596 Stk. (Abholung: 429 Stk., Eigenanlieferung: 167 Stk.)
  • Wiederverwendungsquote: 18% (108 Stk.)
  • Verwertung: 82% (488 Stk.). Geräte, die als zur Verwertung eingestuft werden, wurden, wie in den Vorjahren, an die Firma Metall Recycling, Müller-Guttenbrunn-GmbH zur weiteren Behandlung (inklusive Schadstoffentfrachtung) übergeben.
  • Wiener Abfallvermeidungsmenge (in kg/Tonnen): Die  Masse der durch Wiederverwendung der aufbereiteten Elektrogroßgeräte eingesparten Abfallmengen beträgt im Gesamten  6.480 kg. Auf die Menge der Geräte, die ohne die Projektmaßnahme zu Abfall geworden wären referenziert, ergibt sich eine Abfallvermeidungsquote von 181 kg/t.
  • Eingespartes CO2 Äquivalent (in kg/Tonnen): Das GWP (Greenhouse Warming Potential), gemessen in CO2eq, ist ein Midpoint Indicator der Ökobilanzierung und normiert den Wert klimaveränderungsaktiver Emissionen auf den von Kohlendioxid.

 

Anhand  der für die Berechnung des Carbon Footprint der R.U.S.Z Franchising GmbH errechneten Durchschnittswertes für die Herstellung von Elektrogroßgeräten und der Annahme, dass die Wiederverwendung eines gebrauchten, nicht zu Abfall gewordenen Gerätes die Neuanschaffung eines gleichwertigen Gerätes ersetzt, erwächst aus dem ReUse-Verkauf des Jahres 2023 eine Emissionsvermeidung von rund 24 t CO2eq.

Auf die Menge der Geräte, die ohne die Projektmaßnahme zu Abfall geworden wären referenziert, ergibt sich eine GWP-Vermeidungsquote von 670 kg CO2eq/t WEE.

Details zu den Berechnungen sind dem Dokument „Carbon Benefit der R.U.S.Z Franchising GmbH“, abrufbar unter rusz.at/co2-bilanz nachzulesen.